Foto: stockWERK - Fotolia
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Rekordimportmenge im November

November und Dezember sind die klassischen Weinmonate. Das galt im vergangenen Jahr auch für die Weinimportstatistik. Mit einem Volumen von 1,388 Millionen Hektolitern schnellte die Importmenge auf ein Rekordniveau. Der Einfuhrumsatz lag den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge mit 271 Mill. Euro und einem Durchschnittspreis über alle Weinimportkategorien von 195 Euro pro Hektoliter. Nur im Oktober lag der Durchschnittspreis um 3 Euro pro Hektoliter noch einen Tick höher. 

Der Gesamtimport auf die Zwölfmonatsperiode von Dezember 2017 bis November 2018 lag mit 14,477 Millionen Hektolitern nur 1 Prozent unter der Menge in der entsprechenden Vorjahresperiode. Wertmäßig weist die Statistik ein Plus von 4 Prozent aus. Verantwortlich für die Entwicklung sind allein die aus Italien importierten Weinmengen. Die wieder größere Verfügbarkeit von Wein nach der rund 50 Millionen Hektoliter großen Ernte dürfte ausschlaggebend für das sprunghafte Wachstum gewesen sein. Im November 2018 summierte sich der Import italienischer Weine auf 582.000 Hektoliter, womit Weine aus Italien allein in diesem Monat knapp 42 Prozent der Einfuhren stellen.  Bis auf Südafrika, USA und Frankreich, die kaum verändert auf Niveau des Vorjahresmonats liegen, büßten alle anderen Herkünfte zum Teil zweistellig an Menge ein. 

Bezogen auf den Zwölfmonatszeitraum liegt Italien zwar in der Menge noch um 8,3 Prozent hinter dem Vorjahr zurück, aber das dürfte sich in den nachfolgenden Monaten rasch ändern. Italien ist wieder lieferfähig was Tafel- und Grundweine betrifft, was sich überdeutlich an der überproportionalen Steigerung der sogenannten anderen Weine zeigt, von denen im November allein 406.000 Hektoliter (+48%) eingeführt wurden, gegenüber einem Einfuhrvolumen in der Vorjahresperiode von 274.000 Hektoliter, also über 19 Millionen Liter mehr oder – in Tanklastzügen von 25.000 Litern gerechnet – 760 LKWs. HP

Weineinfuhren nach DE aus ITA  
 

Ausgabe 8/2024

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